Förderbereich

Therapie- und Förderkreis

Ziel der Waldorfpädagogik ist es, die Schülerinnen und Schüler so zu begleiten, dass sie sich gesund entwickeln und dabei Ihr individuelles Potential bestmöglich entfalten können. Um die Lehrer*innen bei diesem salutogenetischen Prozess zu unterstützen, gibt es an unserer Schule einen Therapie- und Förderkreis mit den Möglichkeiten: Förderunterricht, Heileurythmie, Sprachgestaltung, Bothmergymnastik, Rhythmische Einreibungen, Schularzt.

Auf der Grundlage der anthroposophischen Menschenkunde werden individuelle Entwicklungsbesonderheiten der Kinder sowie Lernschwierigkeiten möglichst frühzeitig wahrgenommen und Hilfen angeboten, um diese zu überwinden. Die Mitglieder des Therapiekreises stehen im engen Austausch mit den Eltern und Klassenlehrern und bieten ganzheitliche Therapie- und Fördermaßnahmen an, um die Lernvoraussetzungen für jegliches Lernen zu verbessern. Ziel ist es, geeignete Übungsformen zu finden, die helfen Lernhindernisse zu überwinden und den Anschluss an den Regelunterricht zu ermöglichen sowie das Selbstgefühl der Schüler und Schülerinnen positiv zu beeinflussen.

Kontakt: info@waldorfschule-mannheim.de

Schwesternzimmer

Das Schwesternzimmer der Freien Waldorfschule Mannheim wird von einer Schulschwester geführt. Im Wesentlichen werden hier drei Bereiche abgedeckt.

  1. Fachkompetente Primärversorgung erkrankter und verletzter Schüler (und Mitarbeiter).
    Ein Kräutertee gegen das Halsweh, eine Wärmflasche für den Bauch, Nackenabstriche gegen den steifen Hals oder das Kopfweh, Retterspitzlösung für den Bienenstich, Desinfektion und Verband einer Wunde... für jede Krankheit ist bei uns "ein Kraut gewachsen". Kranke Kinder können gut versorgt werden, bis ihre Eltern sie abholen können. Bei Fragen, die die Kompetenz der Schulschwester übersteigen, wird die Schulärztin um Rat gefragt oder an den Hausarzt weitergeleitet.
  2. Ruheraum, Auszeitraum, Gesprächsraum
    Schüler*innen (vor allem der unteren Klassen), denen es gut tut, einmal für ein paar Minuten das Unterrichtsgeschehen zu verlassen, werden von ihren Lehrer*innen in das Schwesternzimmer gebracht. Manche, eher Größere, kommen auch von alleine. Mitunter ergeben sich helfende Gespräche: "Weißt Du, eigentlich weiß ich ja schon, warum ich Bauchweh habe. Mein Papa ist letztes Wochenende ausgezogen." ... "Letzte Woche ist meine Oma gestorben." ... Es ergeben sich Gespräche zur Pflege der Gesundheit im Allgemeinen und zu allgemeinen Lebensfragen.
  3. Helferin in 1000 Nöten
    Ein Fön sorgt für trockenes Haar, eine Sicherheitsnadel hält die Hose mit dem verlorenen Knopf zusammen, ein zerrissenes Schuhband wird ersetzt, ein Sonnenhut hervorgezaubert, wenn ein Klassenausflug ansteht. Hat man versäumt, sich der Jahreszeit entsprechend anzuziehen, wärmt ein Pullover aus unserem Schrank. Nach Regengüssen, einem Sturz in die Pfütze oder weil der Weg zur Toilette zu lang war, gibt es bei uns Ersatzkleidung.